· 

Ehrenamtliche Arbeit bei Hope for the Future

 

 

Die Gründerin Andrea startete Hope for the Future mit der Vision, Menschen aus Ausbeutungssituationen nachhaltig zu unterstützen. Was als Herzensprojekt begann, ist heute zu einem Team von ca. 25 Personen in ganz verschiedenen Bereichen gewachsen. Neben einigen wenigen Angestellten in Teilzeit, tragen ehrenamtliche Mitarbeiter beachtlich zu unserem Erfolg bei.

 

In diesem Artikel nehmen wir dich hinter die Kulissen mit und stellen dir einige Unterstützer vor. Vielleicht spricht dich ja ein Aufgabenbereich an und du hast Lust dich auch zu engagieren.

 

Nähtraining als Einstieg in einen strukturierten Alltag

 

Das Fundament von Hope for the Future ist gewissermaßen das Nähtraining. Hier haben wir verschiedene Freiwillige, die uns stunden- oder tageweise unterstützen. Begonnen hat das Vorhaben mit Ulla.

 

Sie begleitet uns nun schon seit vielen Jahren ehrenamtlich. Fachliche Unterstützung bekommt sie seit 2017 von Malihe. Sie leitet das Nähtraining an und hilft bei der Planung und Umsetzung neuer Modelle wie zum Beispiel bei den Rucksäcken.

 

Sie unterstützte uns zunächst 3x pro Woche ehrenamtlich. Durch ein erfolgreiches Fundraising konnten wir die studierte Modedesignerin sogar in Teilzeit für den Verein einstellen. Einen ausführlichen Beitrag zu Malihe findest du im Blog.

 

Sozialarbeit

 

Ein weiterer Baustein bei unserem Programm ist die Sozialarbeit. Ausgebildete Fachkräfte sind für unsere KlientInnen kompetente Ansprechpartner für diverse Probleme.

 

Bei unserem Projekt mit dem Seminarhotel arbeiten Elli und Petra mit. Elli ist Fachsozialbetreuerin mit dem Schwerpunkt psychosoziale Arbeit. Petra ist Krankenschwester und arbeitet als Sozialbetreuerin an den Grundlagen des täglichen Lebens mit den KlientInnen.

 

Der Neubeginn in einem geregelten Berufsalltag geht mit vielen Veränderungen und Unsicherheiten einher. Deshalb werden gemeinsam Themen wie gesunde Ernährung, Freizeitgestaltung und Finanzen erarbeitet.

 

Deutschtraining

 

Ein anderer wichtiger Bestandteil ist das Deutschtraining. Verschiedene ausgebildete Deutschlehrerinnen erarbeiten mit den KlientInnen den nötigen Wortschatz für das tägliche Leben. Einige der Trainees lernen gerade erst die lateinischen Buchstaben kennen, während andere schon ein wenig Deutsch sprechen können.

 

Deshalb gibt es zwei Gruppen auf verschiedenen Sprachniveaus. Wir wollen einen abwechslungsreichen alltagsnahen Sprachunterricht mit verschiedenen Übungen bieten. Hierbei werden Plakate gestaltet, Wort-Memorie gespielt und sich, wenn nötig mit Bildern verständigt. Derzeit sind wir wieder dringend auf der Suche nach weiteren DeutschtrainerInnen.

 

 

 

Vielfältige Aufgaben auch im Hintergrund

 

Hast du dich schon einmal gefragt wie unsere Website, der Onlineshop, der Blog und die Beiträge in den sozialen Medien entstehen? Auch wenn es so mühelos wirkt (das ist ja auch das Ziel), steckt dahinter eine Menge Arbeit. Dafür haben wir ein tolles Team an engagierten, kreativen (jungen) Menschen, die uns regelmäßig oder gelegentlich unterstützen. Eine davon ist Simone. Sie studiert digitales Marketing und steht gern hinter der Kamera. Sie fotografiert einen Teil unserer Nähstücke für den Onlineshop und verwendet hierfür gern Familie und Freunde als Models. Wenn du schon mal durch unseren Shop oder unser Instagram-Feed  gescrollt hast, hast du auf jeden Fall schon einige ihrer Fotos gesehen.

 

Und dann gibt es auch noch mich: Julia. Ich helfe seit Anfang 2020 in den Bereichen Social Media und dem Blog aus. Ich studiere eigentlich einen technischen Studiengang in Deutschland. Als im ersten Lockdown meine Uniprüfungen ausfielen, wollte ich meine Zeit gern sinnvoll nutzen und bin über eine Freundin zu Hope for the Future gekommen. Ich recherchiere zu verschiedenen Themen rund um Menschenhandel, Ausbeutung und (Zwangs-)Prostitution. Meine Ergebnisse könnt ihr in einigen der Blogartikel nachlesen. Ich arbeite ausschließlich von zu Hause. Man muss also nicht zwingend in Wien wohnen, um den Verein zu unterstützen.

 

Ist die ganze Mühe mit den sozialen Medien denn überhaupt nötig? Davon gibt es von uns ein klares Ja! Natürlich steht die Arbeit mit den KlientInnen an erster Stelle. Jedoch wollen wir auch unseren Teil zur Öffentlichkeitsarbeit beitragen. Obwohl die Themen Menschenhandel und Prostitution im Kontrast zur schillernden Welt von Instagram und Co. stehen (ganz im Gegensatz zu unseren Taschen), ist es trotzdem wichtig aufzuklären und so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Durch eine starke öffentliche Wahrnehmung der Missstände kann Veränderung bewirkt werden. Außerdem finanzieren wir uns als gemeinnütziger Verein zu 100% durch Spenden und dem Erlös der Verkäufe der genähten Produkte. Da sind ansprechende Fotos der Taschen im Onlineshop und eine schöne Website auch sicher hilfreich.

 

Die vorgestellten Personen sind natürlich nur ein kleiner zufällig ausgewählter Teil unseres tollen Teams. Die Bedeutung unserer ehrenamtlichen Helfer für den Verein ist immens. Gerade die Bewältigung der Coronakrise hat uns noch einmal den Wert unserer einfallsreichen Unterstützer vor Augen geführt. Als plötzlich Messen, Verkaufsstände, Nähtraining und der Deutschunterricht in seiner Form ausfielen, haben alle zusammengehalten und schnell Lösungen gefunden.

 

Werde aktiv!

 

Du hast schon länger darüber nachgedacht dich ehrenamtlich zu engagieren, wusstest aber nicht genau wie du das angehen sollst? Du kannst nähen, arbeitest gern mit Menschen oder schreibst gute Texte? Umso besser! Vor allen suchen wir gerade Hilfe beim Sprachunterricht und dem Nähtraining. Aber auch in den anderen vorgestellten Bereichen gibt es immer etwas zu tun. Wie du sicher herausgelesen hast, sind unsere ehrenamtlichen Helfer Personen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Aufgabengebieten. Von StudentInnen bis PensionistInnen ist jedes Alter vertreten. Wenn du nun auch Lust bekommen hast gewissermaßen einen kleinen Teil deiner Tage zu spenden, um Personen aus Ausbeutungssituationen zu unterstützen, schreib uns! Am besten meldest du dich bei uns per E-Mail: office@hopeforthefuture.at.

 

Wir freuen uns auf deine Nachricht!

 

 

 



HOPE FOR THE FUTURE | Verein zur Förderung von Personen, die von Menschenhandel bzw. Prostitution betroffen sind

EMAIL: office@hopeforthefuture.at | TELEFON: +43 (0)677 614 815 00 | ADRESSE: 1090 Wien, Badgasse 1-7/5/4